Genaues Bild der Taten und Täterprofile für wirksame Gegenmaßnahmen erforderlich
Erfurt – „Wir begrüßen die Absicht der Landesregierung, Angriffe mit Messern und Stichwaffen künftig statistisch gesondert erfassen zu wollen.“ Das sagte der Innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Wolfgang Fiedler, zu entsprechenden Äußerungen des Thüringer Innenministers Georg Maier anlässlich der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2016. Die Fraktion hatte vergangene Woche einen entsprechenden Entschließungsantrag angekündigt.
„Es ist erfreulich, dass der Innenminister sich unseren Vorstellungen anschließt. Nicht allein die vereitelte Messerattacke auf den Berliner Halbmarathon bestätigt, wie dringlich das Thema ist“, verwies Fiedler auf das aktuellste Beispiel. „Zielgerichtete Gegen- und Präventionsmaßnahmen sind nur möglich, wenn wir ein zuverlässiges, durch Zahlen untermauertes Bild über den Umfang dieser Taten und die Täterprofile haben“, fügte der Innenpolitiker hinzu.
Fiedler verwies abschließend auf einen von Baden-Württemberg für die nächste Innenministerkonferenz angekündigten Antrag, mit dem die Erfassungskriterien für die PKS geändert werden sollen. „Ich hoffe, dass sich Thüringen dem nicht verschließt“, so der Landtagsabgeordnete.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher