Urbach: „Land muss Suche nach alternativen Ausbildungskapazitäten intensivieren“

Kommunen und Freiwillige Feuerwehren in Thüringen beklagen einen massiven Ausbildungsstau an der Landesfeuerwehrschule. Der feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jonas Urbach, hat deshalb jetzt Innenminister Georg Maier aufgefordert, alternative Lösungen für die Ausbildungsdefizite zu finden. „Seit der jüngsten Umstellung bei den Ausbildungsangeboten an der Thüringer Feuerwehrschule wird offensichtlich, dass die Kapazitäten für die Freiwilligen Feuerwehren vorne und hinten nicht reichen. Nach Wegen zu suchen, um zusätzliche Plätze zu schaffen, ist deshalb das Gebot der Stunde“, sagte Urbach vor dem Internationalen Tag der Feuerwehrleute am morgigen Mittwoch. Die CDU-Fraktion hatte sich schon in den Haushaltsverhandlungen für eine bessere Ausstattung der Landesfeuerwehrschule eingesetzt. Das Problem verschärfte sich, nachdem die Feuerwehrschule eine Kontingentierung der Plätze für Freiwillige Wehren einführen musste, um die rechtlich notwendigen Ausbildungskapazitäten für die Berufsfeuerwehren abzusichern. „Durch die coronabedingten Einschränkungen besteht schon jetzt ein erheblicher Ausbildungsstau. Dieser wird durch die aktuelle Situation an der Feuerwehrschule, an der im Moment einige Stellen nicht besetzt sind, noch weiter verstärkt“, machte Urbach deutlich.

Urbach schlägt deshalb vor, bei der Suche nach Alternativen mögliche Kooperationen mit anderen Bundesländern genauso auszuloten wie die dezentrale Durchführung von Lehrgängen in den Planungsregionen. „Nicht nur die personellen, auch die räumlichen Voraussetzungen an der Feuerwehrschule machen es erforderlich, hier ergebnisoffen nach Alternativen zu suchen. Auch die umliegenden Länder könnten mögliche Kapazitäten zur Verfügung stellen, um die Thüringer Defizite auszugleichen. Dies zu prüfen, ist jetzt Aufgabe der Landesregierung“, erklärte Urbach. Auch der Ausbau von digitalen Schulungsangeboten sei eine Möglichkeit, um zusätzliche Entlastung zu schaffen. „Die Thüringer Kameradinnen und Kameraden – egal ob hauptamtlich aktiv oder bei den vielen Freiwilligen Wehren – leisten eine großartige Arbeit. Um ihre Motivation aufrecht zu erhalten und Frust zu vermeiden, braucht es hier schnell Lösungen. Die Ausbildungsqualität muss auch in der Fläche erhalten bleiben. Dazu sind regelmäßige Lehrgänge unerlässlich“, so der CDU-Politiker.

Felix Voigt
Pressesprecher

Weitere Themen

Urbach: „Fußfessel für Frauenschläger schnell einführen“

Den Beschluss der Innenministerkonferenz, die elektronische Aufenthaltsüberwachung (Fußfessel) im Bereich der häuslichen Gewalt zur Anwendung zu bringen, kommentiert der CDU-Innenpolitiker Jonas Urbach wie folgt:

Lesen

CDU-Fraktion fordert zügige Umsetzung der Feuerwehrpauschale

Urbach: „Kameraden warten auf diese wichtigen Mittel“

Lesen

CDU-Fraktion macht Ausbildungsstau bei Freiwilligen Feuerwehren zum Thema im Landtag

CDU-Fraktion macht Ausbildungsstau bei Freiwilligen Feuerwehren zum Thema im Landtag

Lesen

CDU-Fraktion fordert zukunftsweisende Landesstrategie für berufliche Bildung

CDU-Fraktion fordert zukunftsweisende Landesstrategie für berufliche Bildung

Lesen

CDU-Fraktion mit Initiative für Schulgeldfreiheit in Gesundheitsfachberufen erfolgreich

CDU-Fraktion mit Initiative für Schulgeldfreiheit in Gesundheitsfachberufen erfolgreich

Lesen

CDU-Fraktion zum Europatag

CDU-Fraktion zum Europatag

Lesen

Nachbesserungen an Corona-Verordnung nötig

Nachbesserungen an Corona-Verordnung nötig

Lesen

Regelschule stärken und weiterentwickeln

Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat einen Plenarantrag zur Stärkung der Regelschule eingebracht.

Lesen

CDU drängt auf Nachbesserungen bei der Feuerwehrverordnung

Urbach: „Kürzung der Aufwandsentschädigung bei den Wehren ist nicht akzeptabel“

Lesen

Flüchtlingen eine Ausbildungschance in Thüringen geben

Erfurt – Junge Asylbewerber, die ein Bleiberecht erhalten haben, müssen möglichst schnell in freie Ausbildungsplätze vermittelt werden. Das hat der mittelstandspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Herbert Wirkner, heute in Erfurt gesagt. Zum Beginn des Ausbildungsjahres sind noch immer 5000 Plätze für Azubis unbesetzt. „Angesichts der vielen freien Ausbildungsplätze brauchen wir eine vernünftige Lösung für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“, sagte Wirkner. Ist ein Ausbildungsvertrag geschlossen, brauchen der frischgebackene Lehrling und der Ausbildungsbetrieb Sicherheit.

Lesen