Tischner: „Politische Bildung darf in der Schule nicht zu kurz kommen“
Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat die Pläne des Thüringer Bildungsministerium, den Sozialkundeunterricht an Thüringer Gymnasien in der 10. Klasse nur noch als Wahloption anzubieten, zum Thema einer aktuellen Stunde gemacht. „Ein Mehr an politischer Bildung ist angesichts von Demokratieverdrossenheit und polarisierten Debatten wichtiger denn je.
Der Sozialkundeunterricht ist unverzichtbar, um Schülern das Rüstzeug auf dem Weg zum politisch mündigen Bürger mitzugeben“, machte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner, im Vorfeld der Debatte deutlich, die am Mittwoch als erster Tagesordnungspunkt aufgerufen wird. „Sozialkunde, Wirtschaft oder Geografie – die Pläne der Ramelow-Regierung haben zur Folge, das zwei dieser Fächer künftig zu kurz kommen werden. Die Thüringer Schüler müssen in die Lage versetzt werden, an demokratischen Prozessen teilzuhaben. Dazu brauchen sie aber mehr politische Bildung, und nicht weniger“, so Tischners Kritik. Er verwies zudem darauf, dass sich die Pläne der Landesregierung gegen entsprechende Landtagsbeschlüsse und die Abschlussberichte der Enquete-Kommission gegen Rassismus und Diskriminierungen richten. In diesen hatte der Landtag eine Ausweitung der Stundenanteile der politischen Bildung von Jugendlichen in Thüringen als notwendig erachtet.
Felix Voigt
Pressesprecher