Antragsstopp für Förderprogramm „Aktiv vor Ort“ der Thüringer Ehrenamtsstiftung

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Meißner: „Ehrenamtsgesetz muss noch vor der Landtagswahl kommen“

Nachdem die Thüringer Ehrenamtsstiftung heute einen Antragsstopp für das Förderprogramm „Aktiv vor Ort“ vermelden musste, drängt die CDU-Fraktion auf eine schnelle Verabschiedung ihres Ehrenamtsgesetzes im Thüringer Landtag. „Viele Vereine sind auf diese Unterstützung angewiesen. Deshalb muss das Ehrenamtsgesetz noch vor der Landtagswahl kommen“, erklärte die CDU-Sozialpolitikerin Beate Meißner. Der Gesetzesentwurf der CDU-Fraktion wird derzeit in den Ausschüssen diskutiert. Er sieht die Einführung eines neuen Landesprogramms zur Stärkung des Ehrenamts in Höhe von jährlich 15 Millionen Euro und den Ausbau der Förderung der Thüringer Ehrenamtsstiftung auf 3,5 Millionen Euro jährlich vor.

Das durch die Ehrenamtsstiftung ausgereichte Förderprogramm „Aktiv vor Ort“, das ebenfalls auf eine Initiative der CDU-Fraktion zurückgeht und im Haushaltsjahr 2021 erstmals ausgereicht wurde, wird von Jahr zur Jahr beliebter. Mit dem Heimatprogramm werden Vereine, Initiativen und gemeinwohlorientierte Angebote in den Bereichen Traditions-, Kultur- und Heimatpflege mit bis zu 5.000 Euro je Antragsteller unterstützt. Laut einer Mitteilung der Thüringer Ehrenamtsstiftung überschreitet das Antragsvolumen die zur Verfügung stehende Fördersumme in Höhe von 750.000 Euro nur knapp drei Wochen nach dem Start bereits um ein Vielfaches.

Mit dem Ehrenamtsgesetz der CDU-Fraktion könne das Programm „Aktiv vor Ort“ deutlich ausgebaut und verstetigt werden, betonte Meißner. „Wir wollen die Ehrenamtsförderung als neues Staatsziel jetzt rasch mit Leben füllen. Unser Vorschlag, wie es für Ehrenamtler im Freistaat wieder einfacher werden kann, liegt auf dem Tisch. Dazu braucht es konkrete Förderung, damit die Thüringer Ehrenamtsstiftung ihre hervorragende Arbeit ausbauen und viele weitere wertvolle Projekte unterstützen kann. Es gibt kein effektiveres Mittel zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, gerade auch im ländlichen Raum“, so Meißner.

Felix Voigt
Pressesprecher