CDU-Fraktion schlägt Einführung eines Landespflegegeldes vor

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Zippel: „Pflegebedürftige und Angehörige leisten finanziell Übermenschliches“

Die CDU-Fraktion schlägt anlässlich des Internationalen Tages der Pflege die Einführung eines Landespflegegeldes vor. „Unser Anspruch ist es, würdevolle Pflege im Alter sicherstellen zu können. Dazu gehört für uns auch die Bezahlbarkeit der Pflege. Über ein Landespflegegeld können wir Pflegebedürftigen beispielsweise die Möglichkeit geben, sich oder ihnen nahestehende Angehörige zu entlasten“, sagt der gesundheits- und pflegepolitische Sprecher der Fraktion, Christoph Zippel. Pflegebedürftige müssten mit Blick auf die extrem gestiegenen Kosten in der Pflege unterstützt werden, so der Gesundheitspolitiker, deshalb sei der Vorschlag auch im Thüringen-Plan der CDU für die Landtagswahl verankert worden. Zippel: „Viele Familien leisten übermenschliches, um Angehörige zu pflegen oder Pflegeheimplätze zu finanzieren. Das gilt es einerseits zu würdigen, andererseits dürfen wir es aber nicht bei warmen Worten belassen, sondern müssen für die Betroffenen auch etwas auf der Habenseite schaffen.“ Zuletzt hatte seine Fraktion bereits ein Investitionsprogramm für Pflegeheime vorgeschlagen, um die Kosten zu senken. „Klar ist, dass wir bei den Belastungen für Pflegebedürftige runterkommen müssen“, so Zippel.

Zum Internationalen Tag der Pflege müsse laut Zippel auch über die Fachkräftesituation gesprochen werden. Das Ziel, landesweit menschliche und würdevolle Rahmenbedingungen in der Pflege zu schaffen, erreiche Thüringen zuvorderst mit ausreichend vielen und gut ausgebildeten Fachkräften. Zippel: „Dem eklatanten Fachkräftemangel wollen wir weit stärker entgegentreten, als die links-grüne Landesregierung das in ihrer Amtszeit getan hat. Dafür müssen wir als erstes die Anerkennung ausländischer Abschlüsse beschleunigen. Thüringen braucht hierfür deutlich über 200 Tage, im Bundesschnitt sind es 70 Tage, unsere Nachbarn in Hessen brauchen acht Wochen.“ Gesundheit und Pflege sei für die Thüringer eines der Top-Themen, sie müssten sich auf gute Pflege und Versorgung im Freistaat verlassen können, so der Gesundheitspolitiker abschließend.

Christian Voigt
Leiter Digitales Nachrichtenzentrum
Stellv. Pressesprecher